Entwicklungsvorhaben
Es folgen unsere wichtigsten Entwicklungsabsichten respektive angedachten Projekte, für deren Umsetzung wir noch keine Praxispartner haben oder für die wir die Finanzierung noch nicht sichern konnten.
Kompetenzorientiertes Training für junge Erwachsene
Mit der Absicht ein kompetenzorientiertes Training für junge Erwachsene zu entwickeln, wollen wir einerseits die entsprechende Altersphase mit dem Konzept der Entwicklungsaufgaben detailliert operationalisieren, andererseits möchten wir ein Training schaffen, welches Beratungsdienste als ambulantes Angebot offerieren, aber auch stationäre Einrichtungen und Jugendanwaltschaften intern nutzen können. Ausgangslage des Projekts sind die bestehenden Methodiken – die Kompetenzorientierung bietet verschiedene Methoden und Techniken, um konkrete Fähigkeiten zu trainieren (z.B. für die Emotionsregulation).
KOgeFA: Kompetenzorientierte Arbeit mit getrenntlebenden Familien
Das Projekt KOgeFA beinhaltet die Entwicklung, Implementierung und Evaluation einer Methodik für die aufsuchende Arbeit mit Kindern von getrennten, konfliktbelasteten Eltern. Hintergrund dieser aufsuchenden sozialpädagogischen Arbeit sind in der Regel Aufträge für die Umsetzung von Besuchsrechten, sogenannte Besuchsbegleitungen. In der Praxis zeigt sich, dass Besuchsbegleitungen oft lange Zeit aufrechterhalten bleiben, ohne den ursächlichen Elternkonflikt zu bearbeiten. Mit diesem Projektvorhaben und der Projektidee KORKIS+ wollen wir diesem Umstand fachlich fundiert und praxisorientiert begegnen.
KORKIS+: Erweiterung der KORKIS-Methodik um eine Diagnostik für getrenntlebende Familien
Die Diagnostik der KORKIS-Methodik fokussiert sich auf ungenügende Entwicklungsbedingungen für Kinder und Jugendliche in Familien, insbesondere auf Verdachtsfälle von Kindesvernachlässigung und -misshandlung. Stark konfliktbehaftete Beziehungen zwischen getrenntlebenden Familien bedürfen in der Abklärung besondere Vorgehensweisen, wie beispielsweise eine Phase des Probehandelns für erarbeitete Besuchsregelungen. Mit dem Projekt KORKIS+ sollen die nötigen Grundlagen geschaffen, das neue Diagnostikmodul implementiert, in der Praxis umgesetzt und anschliessend evaluiert werden.
Werkzeugkoffer für die Förderung der emotionalen Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen
Emotionale Kompetenzen gelten als Schlüsselkompetenzen für ein gelingendes Leben. Aufgrund ihrer Biografie hatten belastete Kinder und Jugendliche oft wenig Gelegenheit, diese Kompetenzen zu entwickeln. Mit diesem Projekt soll der bestehende kompetenzorientierte Werkzeugkoffer spezifisch für die Förderung der emotionalen Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen ergänzt werden.
Unterstützung von Schulen zum Thema Kindesschutz (erkennen und handeln)
Schulleitungen, Lehrpersonen sowie Fachpersonen der Schulsozialarbeit auf allen Schulstufen sind wichtig für die Früherkennung möglicher Entwicklungsbelastungen ihrer Schülerinnen und Schüler. Gleichzeitig artikulieren die Fachpersonen im Schulfeld immer wieder grosse Unsicherheit – sowohl in der Früherkennung als auch im rechtzeitigen und wirksamen Handeln. Zusammen mit dem Schulfeld wollen wir geeignete Tools erarbeiten und erproben.